Programmieren zu lernen ist eine immer wichtigere Fähigkeit. Es ist allgemein bekannt, dass immer mehr Fachleute für die Entwicklung von Programmieraufgaben benötigt werden, aber nicht nur das. Wir lesen auch täglich in den Zeitungen von immer erstaunlicheren Fortschritten in der Technologie und dem Einsatz von Robotern bei vielen unserer täglichen Aufgaben. Daher ist es sehr wichtig, dass künftige Generationen Programmieren lernen, um diesen Anforderungen gerecht werden zu können.
Dieser Artikel soll einen Überblick darüber geben, wie und warum man bereits Kindern das Programmieren beibringen sollte. Er wird die folgenden Themen betrachten:
1. Wie leicht oder schwer ist es für ein Schulkind, Programmieren zu lernen?
2. Wie einfach oder schwierig ist es für einen Lehrer, Schulkindern das Programmieren beizubringen?
3. Welche Lehrmittel gibt es für den Programmierunterricht?
Beginnen wir also mit der ersten Frage.
Wie leicht oder schwer ist es für ein Schulkind, Programmieren zu lernen?
Programmieren ist keine leichte Arbeit, wenn wir oft mit abstraktem Denken konfrontiert sind, um eine Aufgabe zu lösen. Abstraktes Denken ist eine einmalige menschliche Fähigkeit. Sie bezieht sich auf die Bereitschaft, sich originelle Ideen oder Situationen auszudenken, die uns helfen, mögliche Szenarien zu antizipieren.
Die Entwicklung dieser Art von Denken erfordert eine teilweise Loslösung von der materiellen Welt und die Suche nach Beziehungen und Verbindungen zu dem, was wir nicht sehen, wie zum Beispiel zu Ideen, Begriffen und der immateriellen Welt.
Die Tatsache, dass es sich um eine einzigartige menschliche Eigenschaft handelt, bedeutet jedoch nicht, dass alle Menschen sie besitzen. Bei einigen ist sie angeboren, bei anderen erfordert sie Training und Geduld.
Wir bei „Chlini Einsteins“ sind davon überzeugt, dass es besser ist, abstraktes Denken durch konkrete Gegenstände zu erreichen. Zu diesem Zweck haben wir Kurse entwickelt, die auf der Konstruktion einer Erfindung basieren (z. B. Autos, Karussells, Roboter, Musikkisten usw.).
Diese Unterrichtsmethode hat mehrere Vorteile:
Da die Erfindung im Fokus des Unterrichts steht, ermöglicht sie einfache Vergleiche, mit denen das Kind abstrakte Konzepte wie Variablen, Algorithmen, Funktionen, Steuersysteme usw. viel besser verstehen kann.
Auf diese Weise sind Motivation und Begeisterung gesichert, denn die Kinder sind fasziniert, wenn sie sehen, wie träge Gegenstände wie Pappe oder eine Plastikflasche bewegt werden können. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Kinder so viel schneller lernen und sehr viel Spaß dabei haben. Das Projekt ist für das Kind so greifbar und interessant, dass es die intellektuelle Anstrengung und die erforderliche Aufmerksamkeit gar nicht bemerkt und ganz nebenbei sehr viel dazulernt.
Wir mischen das, was die Kinder am meisten mögen, nämlich Kunst und Basteln, mit dem Programmieren. Die Kinder haben dabei so viel Spaß, dass sie das Programmieren leicht erlernen und gleichzeitig sehen können, wie ihr Handwerk zum Leben erwacht (sich bewegt, dreht, das Licht einschaltet, aktiviert oder deaktiviert usw.).